FCI im Wandel

Wir leben in einer sich wandelnden Welt. Auf politischer Ebene waren die letzten 25 Jahre von großen Umwälzungen geprägt: Neue Staaten sind hervorgegangen, andere verschwunden, und neue Staatenformationen sind erschienen.

Dies hat natürlich auch die FCI und unsere gesamte Organisation nicht unberührt gelassen. Viele neue Mitglieder sind zu uns gestoßen und in nicht allzu ferner Zukunft werden wir wohl die 100er-Marke überschritten haben – mehr als hundert Vollmitglieder, assoziierte Mitglieder und Vertragspartner haben. Und das, obwohl wir vor nicht allzu langer Zeit „nur“ 70 Länder waren.

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Jørgen Hindse
FCI Agility Weltmeisterschaft 2013 in Johannesburg

Die diesjährige Weltmeisterschaft hat einen besonderen Stellenwert in der Geschichte der FCI Weltmeisterschaften. Es war die Erste außerhalb Europas. Es war schade, dass nicht alle Kennel-Clubs, die zur “Agility Welt” gehören Starter entsandten, aber ich bin stolz auf die Teams, die die lange Reise nach Johannesburg auf sich nahmen, nur die, die vor Ort waren sind Teil der höchsten Agility Veranstaltung des Jahres.

Wir hatten eine wunderschöne Eröffnungsfeier mit südafrikanischer Musik und südafrikanischem Tanz.

© Uwe Dybski
Course drawing

Weltmeister ist ein Ehrentitel, aber diesen Titel erringt man nur nach leidenschaftlichem Wettkampf, nach enormem Einsatz im Training und nach einer großartigen Demonstration positiven Denkens.
Alle Hundeführer, die mit ihrem Hund an die Startlinie gingen zeigten beides, den emotionalen wie den physischen Einsatz mit ihren Hunden.
Wir sahen herrliche Läufe, sportlich fairen Umgang und eine wundervolle Atmosphäre zwischen den Startern, unabhängig davon, woher die Starter kamen. Alle Starter zeigten ihr absolut Bestes.

© Uwe Dybski
Winning team Large - agility run: 1st Germany, 2nd Switzerland and 3rd Austria

Parcours wurden vom südafrikanischen Richter Gawie Faul gestellt, sie waren für die europäischen Starter eher fremd, aber sie meisterten die Herausforderung und Parcours gestellt vom norwegischen Richter Harald Schjelderup, mit denen die Starter mehr konform gingen.

Der Präsident der KUSA, Greg Eva, und der geschäftsführende Vorsitzende, Herr Thomas besuchten an allen vier Tagen die Weltmeisterschaft, verfolgten die Läufe und waren überrascht über die Teamarbeit zwischen Mensch und Hund und die hohe Laufgeschwindigkeit, die die Teams im Parcours zeigten.

© Uwe Dybski
Winners - Individual - Jumping run Large : 1st Liska Radovan (CZ), 2nd Helmut Paulik (AT), 3rd Philipp Müller-Schnick (DE)

Der Kennel Club und die Organisationskommission mit all ihren Helfern erledigten eine Menge Arbeit vor und während der Weltmeisterschaft, dafür möchte ich allen herzlich danken.

Helmut Paulik, Mitglied der österreichischen Mannschaft, wird diese Weltmeisterschaft wohl nie vergessen. Er machte seiner Freundin, Christina Brunner, vor allen Teams und den Besuchern (wir hatten mehrere Tausend davon) einen Heiratsantrag, der mit einem von ihm live gesungenen Liebeslied begann und der auf seine Frage, ob sie heiraten wollte ein „JA“ erhielt. Bei der Hälfte der Anwesenden liefen Tränen. Das war aber nicht der einzige Erfolg, über den er glücklich sein konnte, er wurde Weltmeister im Einzel in der Kategorie „Large“.

Das sind die Weltmeister:
Mannschaft Large – Schweiz
Mannschaft Medium - Schweiz
Mannschaft Small – Deutschland

Einzelwettbewerb
Kategorie Large – Helmut Paulik (Österreich)
Kategorie Medium – David Molina Gimeno (Spanien)
Kategorie Small - Conny Spengler (Schweiz)

Den Titel Weltmeister zu erringen ist die höchste sportliche Auszeichnung, die für immer mit dem Namen des Siegers verbunden bleibt.

© Uwe Dybski
The German Team with the African dancers

Abschließend hoffe ich, dass wir uns den olympischen Geist dieser speziellen Weltmeisterschaft auch für die in Luxemburg 2014 bewahren können.

Christa Bremer
Präsident der FCI Agility-Kommission

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